Alle interessierten sich für die Feuerwehr Burglengenfeld
BURGLENGENFELD. Nach elf Jahren geschlossener Fahrzeughallen wollte sich die Freiwillige Feuerwehr Burglengenfeld mit ihrem neuen Führungsteam wieder der Öffentlichkeit präsentieren.
Der Entschluss der Vorstandschaft, die vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten anlässlich eines Tages der offenen Tür zu präsentieren, wurde am Samstag auf dem Gelände an der Gutenbergstraße realisiert. Bei bestem Wetter erwartete die gesamte aktive Feuerwehrmannschaft mit einem breiten Familienprogramm ihre Gäste. Und die kamen den ganzen Tag über in Strömen.
Erwartungen wurden weit übertroffen
Die Vorstände Marcus Härtl und Michael Bachmeier freuten sich mit ihren 60 Mitstreitern sichtlich über ihren Erfolg. „Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen, wir sind überwältigt“, sagten sie. Alle Ziele seien erreicht worden. Die Besucherzahl an sich, die unzähligen Kinder und die vielen neuen Mitgliedsanträge sprächen für sich.
Bereits am Vormittag durchliefen 111 größere Kinder den durch die Jugendgruppe liebevoll gestalteten Stationsparcours, um die begehrte Ehrenurkunde zu erlangen. Derweil konnten sich die Kleineren im Sandkasten und an der Hüpfburg vergnügen. Für Staunen und Respekt sorgte die Modenschau, bei der die vielen Spezialanzüge mit „geschmeidigen Moves“ der Träger und gekonnter Moderation durch Bernd Zimmermann vorgeführt wurden. Jörg und Sonja Lailach aus Maxhütte kommentierten dazu: „Hochachtung vor Menschen, die das in ihrer Freizeit machen, und welche starke körperliche Anstrengung sie dabei auf sich nehmen.“ Am Fahrzeugpark herrschte permanent dichtes Gedränge, und die vielen Fragen zu den Leistungsdaten der Fahrzeuge beantworteten die bereitstehenden Einsatzkräfte umfassend.
Am Nachmittag präsentierte die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Andrea Mittenmaier in einer Schauübung ihr Können und baute in Windeseile einen Löscheinsatz mit drei C-Strahlrohren auf. Etwas Mut brauchten die Besucher, wenn sie selbst mit dem Feuerlöscher einen Brand bekämpfen wollten. Aber Konrad Spandl stand helfend beim Löschen des Feuertrainers zur Seite, bis kein Funke mehr zu sehen war.
Den Höhepunkt bildete die Rettungsübung, bei der eine Person aus einem Auto herausgeschnitten wurde. Dabei gerieten die Schneidwerkzeuge mehrfach an ihre Grenzen, bis das Fahrzeugdach entfernt werden konnte. Für den erfolgreichen Übungsabschluss ernteten Stationsleitender Michael Aschenbrenner und sein Team tosenden Applaus.
Echte Teamarbeit im Organisationsteam
Wegen des großen Zuspruchs entschied sich Kommandant Michael Prehn spontan, einen Tag der offenen Tür regelmäßig zu veranstalten. Er sei stolz auf sein Team, ohne das solch eine Großveranstaltung nicht möglich wäre, sagte er. Auch die externe Unterstützung war enorm. Prehn dankte der Gärtnerei Fischer für die Hüpfburg, dem Bauunternehmen Hochmuth für den Sandkasten, Markus Dechant für den Feuertrainer und Christian Herrmann für die Gesundheitsschulung. Alle stellten ihr Angebot kostenlos zur Verfügung.
Text: Mittelbayerische Zeitung // Stefan Barte
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