Nach fast vier Jahren Planung, Ausschreibung und Beschaffung konnte nun der dritte und (vorerst) letzte Abrollbehälter des eingeführten Wechselladerkonzepts in Burglengenfeld in Empfang genommen werden – der „AB-Notstrom“.
Am Sonntag machte sich eine Abordnung der FF Burglengenfeld zusammen mit Wolfgang Weiß, Leiter des Ordnungsamtes, auf ins mittlerweile vertraute Twist unweit der Grenze zu den Niederlanden, um den Abrollbehälter bei der Firma GSF abzunehmen und nach Burglengenfeld zu überführen. Der feierliche Empfang fand dann am Dienstagabend am Gerätehaus statt.
Der Abrollbehälter dient, wie der Name sagt, vorrangig der Notstromversorgung und Beleuchtung.
Ausgestattet ist er mit
– Netzersatzanlagen mit 2x 14kVA, 1x 35kVA, 2x 50kVA, 1x 100kVA
– div. Kabel und Kabeltrommel z.B. für Gebäudeeinspeisung
– Beleuchtungsmittel mit Stativen
– festverbauter, ausfahrbarer Lichtmast
Eingesetzt wird der AB-Notstrom bei lang anhaltenden Stromausfällen bei vordefinierten Standorten im Stadtgebiet, um sogenannte „Leuchttürme“ zu bilden sowie wichtige, städtische Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Hierzu können die Aggregate abgeladen und autark betrieben werden, um den nötigen Strom in die Objekte einspeisen zu können. Folgende Einrichtungen sind hierfür vorgesehen:
- Stadthalle Burglengenfeld
- Josefine-Haas Kindergarten
- Tankstelle „Leu“ im Industriegebiet
- Rathaus (neuer und alter Gebäudeteil)
- Gerätehaus FF Burglengenfeld
Weiterer Einsatzzweck ist zudem eine längerfristige Ausleuchtung von Einsatzstellen, um die Löschfahrzeuge aus dem Einsatz lösen zu können.
Bis der Neuzugang einsatzbereit gemeldet werden kann, müssen die Maschinisten jedoch noch auf die neuen Aggregate eingewiesen werden, da sich diese durchaus von den bei der Feuerwehr üblicherweise eingesetzten Aggregate durch ihre Leistung, Größe und auch Bedienung unterscheiden.