Eine schwarze Rauchsäule wies den örtlichen und überörtlichen Kräften bereits von weitem den Weg an die Einsatzstelle in die Burglengenfelder Vorstadt, als am Sonntag um kurz nach 16:00 Uhr die ersten Feuerwehren zum Brand einer Industriehalle im örtlichen Zementwerk alarmiert wurden.
Beim Eintreffen stand die Lagerhalle mit Ersatzbrennstoffen, die zur Produktion des Zements benötigt werden, bereits im Vollbrand. Es wurden bereits zu Beginn des Einsatzes Einsatzabschnitte gebildet, da der Brand einen enormen Geräte- und Personaleinsatz erahnen lies.
Die Einsatzabschnitte wurden von Zugführern aus Burglengenfeld, Teublitz und der Kreisbrandinspektion geleitet. Über zwei Drehleitern wurden Wenderohre eingesetzt sowie mehrere tragbare Wasserwerfer und handgeführte B- und Schaumrohre. Durch die bauliche Trennung der Hallenteile konnte unter massivem Wasser- und Schaumeinsatz eine Ausbreitung verhindert werden. Dennoch mussten im weiteren Verlauf weitere Feuerwehren zum Aufbau zweier Löschwasserleitungen aus der ca. 750m entfernten Naab und für den Atemschutzeinsatz nachalarmiert werden. Der Nachschub an Schaummittel wurde durch den AB-Sonderlöschmittel aus Regenstauf und der Nachschub an Pressluftatmern durch den AB-Atemschutz aus Schwandorf sichergestellt.
Nach circa anderthalb Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aber bis kurz vor Mitternacht. Das Brandgut wurde durch den Betreiber mit Radladern ins Freie gebracht und bei Bedarf kontrolliert abgelöscht.
Vorsorglich wurde zur Warnung der Bevölkerung eine Warnung über MoWas ausgelöst, dass Fenster und Türen geschlossen gehalten sollen.
Die Rettungsdienstliche Versorgung wurde durch das BRK mit mehreren RTW, KTW, NEF, der SEG-Betreuung und der UG-SanEL sichergestellt.
Die Polizei unterstütze an der Einsatzstelle mit mehreren Streifen zur Verkehrsabsicherung. Das THW und die Krisenintervention unterstützte durch Fachberater an der Einsatzstelle.
Das durchaus überregionale Medieninteresse des Einsatzes brachte viele Pressevertreter an die Einsatzstelle. Die Mitarbeiter der Presse wurden gesammelt durch die Kreisbrandinspektion im Einsatz betreut. Eine Feuerwehrangehörige erlitt einen Erschöpfungskollaps und musste durch den Rettungsdienst betreut werden. Den Grundschutz für das Städtedreieck wurde durch die FF Meßnerskreith sichergestellt. Es waren über 20 Feuerwehren mit über 300 Kräften vor Ort.
Feuerwehren im Einsatz:
- FF Bergham
- FF Burglengenfeld
- FF Dietldorf
- FF Diesenbach
- FF Fischbach-Schirndorf
- FF Kallmünz
- FF Katzdorf
- FF Klardorf
- FF Lanzenried
- FF Leonberg
- FF Maxhütte-Winkerling
- FF Meßnerskreith
- FF Münchshofen
- FF Pilsheim
- FF Pirkensee
- FF Ponholz
- FF Pottenstetten
- FF Regenstauf
- FF Saltendorf an der Naab
- FF Schmidmühlen
- FF Schwandorf
- FF Teublitz
- FF Vilshofen
- Schwandorf Land 1 (KBR Demleitner)
- Schwandorf Land 2 (KBI Schmidt)
- Schwandorf Land 2/5 (KBM Allen)
- Schwandorf Land 5 (KBI Beier)
- Schwandorf 2/1 (SBM Krettner)
- THW Schwandorf
- UG-ÖEL