Bei Brandeinsätze oder Technischen Hilfeleistungen der Feuerwehr kommt es immer wieder vor, dass sich Feuerwehrangehörige in absturzgefährdete Bereiche begeben müssen. Hierfür ist oftmals die normale Ausrüstung der Feuerwehr nicht ausreichend, es wird ein Gerätesatz Absturzsicherung benötigt.
Sieben Feuerwehrfrauen und –männer legten, um auf diesem besonders heiklen Einsatzgebiet perfekt vorbereitet zu sein, die Prüfung zum Zusatzmodul Absturzsicherung ab. Der Lehrgang wird in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert und umfasst 32 Unterrichtseinheiten. Die theoretische Prüfung, sowie der Unterricht, wurden im Gerätehaus der Feuerwehr Pirkensee abgehalten. Für die Vorbereitung auf die praktische Prüfung wurden die Räumlichkeiten der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg in Anspruch genommen.
Hier war es für die Teilnehmer möglich den senkrechten und den waagerechten Vorstieg, sowie das Retten von einem Hausdach zu üben. Des Weiteren wurde, in einem Schacht, das Retten aus Tiefen demonstriert. Hier wurde sichtbar, dass das Arbeiten in Schächten, wegen schlechten Sichtverhältnissen und der Raumknappheit besonders schwierig ist.
Die Prüfung bestand dann schlussendlich mit dem sicheren Besteigen eines Baukrans. Das Resultat dieses Lehrgangs überzeugt – alle neun Teilnehmer haben ihre Prüfung mit Erfolg bestanden.
Somit kann die FF Pirkensee Katharina Böhm, Christian Rappl, Marco Sperl und Marco Seebauer mit dem Zusatzmodul Absturzsicherung in ihren Reihen willkommen heißen, die FF Burglengenfeld Stefan Wittmann und Ramona Hintermeier sowie die FF Meßnerskreith Barbara Jahreiss.
Ausbilderteam Daniel Brunner und Manfred Hartl sowie Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt waren mit dem Lehrgangsergebnis sehr zufrieden. Schmidt betonte, dass es für alle Inhaber dieses Moduls wichtig ist, immer wieder zu üben. Der Bereich Süd des Landkreises Schwandorf kann auf einen hohen Ausbildungsstand zurückgreifen, der trotz hoher Zeitknappheit von Beruf und Familie aufrecht gehalten werden kann.