Das Szenario, das zwei Aktive für ihre Kameraden vorbereitet hatte, sah sehr realistisch aus. Foto: Baumgarten
Vermutlich wollten sie eigentlich nur einen Kaffee und die Sonne auf dem Marktplatz genießen – dann aber wurden die Gäste einer Terrasse Augen- und Ohrenzeugen eines Großeinsatzes der Feuerwehr. Die Aktiven aus Burglengenfeld probten am Samstagnachmittag bei einer Einsatzübung an der ehemaligen Klosterschenke die Rettung zweier vermisster Personen aus dem „verqualmten und brennenden Haus“ inmitten der Burglengenfelder Innenstadt.
Als die ersten Einsatzfahrzeuge kurz vor 14.45 Uhr über den Marktplatz fuhren und dort hielten, glaubten nicht wenige, es handle sich um einen Notfall – vor allem als die ersten Trupps unter schwerem Atemschutz in die qualmenden Räume der Klosterschenke vordrangen. Sie hatten den Auftrag, zwei Vermisste aus dem Haus zu retten. Zudem lag ein Augenmerk darauf, die Versorgung mit Löschwasser vor Ort aufzubauen und sicherzustellen. Dabei kam neben den Hydranten auch das kürzlich aus München gebraucht gekaufte und von den Aktiven in ihrer Freizeit selbst hergerichtete Tanklöschfahrzeug zum Einsatz.
Zwei Ehrenamtliche der Burglengenfelder Feuerwehr hatten die Übung für ihrer Kameraden so realistisch wie möglich vorbereitet. Sehr zufrieden mit dem Ablauf der Einsatzübung zeigte sich im Gespräch mit der MZ auch der Einsatzleiter und Kommandant Hubert Glaubitz: „Es hat alles bestens geklappt.“ Er lobte zudem die Vorbereitung durch Martin Brechler und Martin Dechant. Das sei alles sehr realistisch geplant worden. „Wir üben schließlich immer für den Ernstfall“, erklärte er.