Die FF Burglengenfeld versprach der Bevölkerung unter dem Motto „Blaulicht trifft Bühnenlicht“ das Erlebnis eines „brandheißen Tages“ am und in ihrem Feuerwehrhaus in der Gutenbergstraße. Am Freitag wurde das Versprechen eingelöst.
Aber nicht nur die Vorführungen am Tag der offenen Tür waren heiß, sondern auch das schwülwarme Wetter stellte sowohl die Besucher als auch die Einsatzkräfte vor eine besonders schweißtreibende Herausforderung. Da das Kinderparadies bereits um 10 Uhr öffnete, herrschte dort von Anfang an reger Betrieb und die Mitglieder der Jugendfeuerwehr hatten an ihren selbst verwalteten Stationen straff zu tun.
Kinder hatten sichtlich Spaß beim Tag der offenen Tür
Der Wasserbedarf am Löschhaus, beim Spritzenspiel und beim Angelspaß war hoch und den jüngsten Besuchern gefiel es, sich in der Hüpfburg auszutoben, auf dem riesigen Sandhaufen zu spielen, oder ein Feuerwehrauto aus Papier zu basteln. Parallel dazu zeigten die Einsatzkräfte auf ihrer statischen Schau ihre brandneuen Einsatzfahrzeuge nebst Ausrüstung und beantworteten die Fragen der vielen interessierten Besucher.
Besonderen Reiz übte für die Kinder die Besteigung des Drehleiterfahrzeuges aus, während sich die älteren Zuschauer eher für das Wechselladerfahrzeug, den dazugehörigen mannigfaltig einsetzbaren Abrollbehältern und ihrem breiten Einsatzspektrum interessierten.
Der nformationsstand präsentierte ein kleines Rauchhäuschen, welches zunächst an ein Playmobil-Spielhaus erinnerte, aber bei näherer Betrachtung aus voller technischer Raffinesse bestand. In ihm konnte eine typische Rauchgasentwicklung in einem Haus simuliert werden und der Zuschauer konnte live verfolgen, wie der Rauch durch das Haus kroch und die Bewohner lebensbedrohend vergiftet hätte. Die Wichtigkeit der Rauchmelder und die Problematik der Feuerwehrkräfte bei der Brandbekämpfung wurden dabei durch einen Aktiven erläutert.
Auch am sogenannten „Firetrainer“ konnten die Zuschauer einmal ausprobieren, wie ein Feuerlöscher handzuhaben ist und auch, dass die Verwendung des selbigen bei einem Fettbrand am Herd die falsche Reaktion wäre. Eine einfache Abdeckung mit einem Tuch sei hier die richtige Wahl, klärte Moderator Bernd Zimmermann auf. Als optischen Höhepunkt präsentierten sich die Aktiven in ihren vielen einsatzorientierten Schutzanzugarten bei einer Modenschau. Sie reichten vom luftigen Imkeranzug bis hin zum gummiartigen Chemikalienschutzanzug – eine grenzwertige körperliche Herausforderung bei höchsten Sommertemperaturen, die man nur ein paar Minuten durchhalten kann.
Mit Wein und Austropop klang der Tag aus
Großen Anklang fand bei den Gästen auch das Einsatzszenario der Drehleiterrettung aus dem 1. Stock des Schlauchturms. Die Gäste erlebten dabei, wie eine verletzte Person auf einer Schleifkorbtrage auf eine Halterung am Rettungskorb der Drehleiter befestigt und anschließend sicher zu Boden gebracht wurde. In der Anmoderation ging Zimmermann dabei auch auf den zeitkritischen Ablauf und die Schwierigkeiten aus Sicht des Patienten ein.