Neues Fahrzeug hängt in der Warteschleife
Bei der Jahreshauptversammlung der FFW Burglengenfeld standen neben den Ehrungen langjähriger Mitglieder und einem Rückblick auf das abgeleistete Jahr weitere wesentliche Tagesordnungspunkte auf dem Programm. Dabei ging es vor allem um wichtige Abstimmungen zur Änderung der Vereinssatzung und zur Erhöhung des Vereinsbeitrages und um die geplante Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges.
Erster Vorsitzender Markus Liegl hieß zur Versammlung neben den zahlreich erschienen Mitgliedern, Ehrenmitgliedern und Vorstandskollegen auch 2. Bürgermeister Theo Lorenz willkommen. In seinem Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2011 hob Liegl vor allem die gute Teilnahme seiner Vereinskollegen an den kirchlichen Festen hervor. Gut angenommen worden war der zweitägige Ausflug ins Salzburger Land, beim 145-jährigen Gründungsfest im vergangenen Oktober und dem nachfolgenden Tag der offenen Tür konnte man sich über viele Besucher freuen, sodass die FFW ihre Arbeit gut präsentieren konnte.
Außderm sei auch die Teilnahme am Kinderfest im Naabtalpark mit vielen Aktionen ein voller Erfolg gewesen, wofür der Vorsitzende den Jugendbetreuern für ihre gute Arbeit Dank zollte. Ihnen sei es vor allem zu verdanken, dass der Verein eine große, intakte Jugendfeuerwehr hat, die im vergangenen Jahr ebenfalls sehr aktiv war. Die Brandschutzerziehung, die einige engagierte Feuerwehrkameradinnen bereits in den Kindergärten durchführen, würde ebenfalls sehr gut angenommen. Über zahlreiche weitere gelungene Aktivitäten und Unternehmungen, auch im Zusammenhang mit einer angestrebten Partnerschaft mit der Feuerwehr Johanngeorgenstadt, äußerte Liegl seine Freude.
Bei Hochwasser gefordert
Huber Glaubitz ging als Kommandant vor allem auf die geleisteten Einsätze in 2011 und die von den Vereinsmitgliedern abgelegten Prüfungen ein. Besonders der Januar hatte infolge des strengen Winters die Aktiven stark gefordert. Viele Dächer mussten von den großen Schneemassen befreit werden, vom 14. Bis 16. Januar waren dann über 50 Hochwassereinsätze notwendig. Auch die mutwillig gelegten Wald- und Flächenbrände im vergangenen Frühjahr hatten die Feuerwehr acht Mal gefordert. Bei einem Einsatz im Jahr 2011 erlitt ein Feuerwehrmann infolge eines Schlauchplatzers einen Unfall, es sei durch die korrekte Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften aber wenigstens versicherungstechnisch alles geregelt, so Glaubitz.
Zum Thema Fahrzeugbeschaffung verwies der Kommandant darauf, dass in den vergangenen Tagen mehrere Fahrzeuge verschiedener Hersteller eingehend besichtigt und Probe gefahren werden konnten. Da eine Änderung der Zuwendungsrichtlinien „uns quasi einen Knüppel zwischen die Beine geworfen hat”, so der Redner, müssten nun in dieser Sache erneute Gespräche mit der Regierung der Oberpfalz und der Stadt geführt werden.
Mit Regierung zusammensetzen
Zu diesem Thema nahm im Anschluss gleich 2. Bürgermeister Theo Lorenz bei seinen Grußworten Stellung. Wenn die Wehr eine Auswahl getroffen habe, „werden wir uns mit den Feuerwehrführungskräften und der Regierung der Oberpfalz zusammensetzen und das geeignete Fahrzeug bestellen”, so Lorenz für die Stadt. Außerdem lobte er die gute Arbeit, den Mut und die Verantwortung der Feuerwehrleute. Dank der umsichtigen, Arbeit der FFW, hätten auch die Hochwasserschäden im vergangenen Jahr in Grenzen gehalten werden können.
Eintrittsalter auf Sechs gesenkt
Nach dem Bericht des Kassenwartes und der Kassenprüfer stimmten die Teilnehmer über eine Satzungsänderung und die Erhöhung des Vereinsbeitrages ab. 1. Vorsitzender Markus Liegl listete den Mitgliedern auf, dass nicht jedes Jahr so viele Einnahmen zu erwarten seien wie im vergangenen, deshalb könnte man nur mit einer Erhöhung des Beitrages auf zehn Euro je Mietglied auch zukünftig noch kostendeckend arbeiten. Außerdem soll das Eintrittsalter für die FFW von zwölf auf sechs Jahre herabgesetzt werden. Hintergrund dafür sei die Gründung einer Kinderfeuerwehr, die von Ingrid Stauffer und Christine Hartl betreut werden wird.
Ingrid Stauffer erläuterte dazu die Aktivitäten der geplanten Kinderfeuerwehr bei den monatlichen Gruppenstunden. Über beide Änderungen wurde von den Mietgliedern positiv abgestimmt. Zudem wurde beschlossen dass die Ernennungen von Ehrenmitgliedern zukünftig von der Vorstandschaft
vorgenommen werden sollen.
Die Geehrten:
Für zehn Jahre: Martin Hecht, für 15 Jahre: Daniel Schmid und für 35 Jahre: Michael Aschenbrenner und Karl-Heinz Strobel.