Am vergangenen Freitag führte eine kleine Einheit des Fachbereichs Absturzsicherung eine praxisnahe Übung an einem Jägerhochsitz in der Nähe des Ortsteils See (Stadt Burglengenfeld) durch. Ziel der Übung war es, ein realistisches Rettungsszenario zu trainieren: Ein Jäger erleidet während des Ansitzes einen medizinischen Notfall – etwa einen Schlaganfall oder Herzinfarkt – und ist nicht mehr in der Lage, den Hochsitz eigenständig über die Treppe zu verlassen.
Die Herausforderung bestand darin, eine sichere und fachgerechte Methode zu zu finden, um die betroffene Person bodengebunden zu retten und dem Rettungsdienst zu übergeben. Hierzu wurde mit Steckleiterteilen eine improvisierte Rutsche konstruiert. Über diese konnte der „Jäger“ mithilfe eines Spineboards und einer Schleifkorbtrage kontrolliert abgelassen werden. Die Drehleiter konnte nicht verwendet werden, da die Anfahrt nicht möglich war.
Die Sicherung der Trage erfolgte redundant: Zum Einsatz kamen eine Rettungsleine sowie ein zusätzliches Dynamikseil als Redundanzmaßnahme, um maximale Sicherheit während der Rettung zu gewährleisten.
Ein besonderer Dank gilt dem Jäger David Gaillinger für die Bereitstellung des Hochsitzes sowie Jäger Bernhard Schmid, der sich bereit erklärte, die Rolle des Patienten zu übernehmen.