Sie sind immer häufiger auf unseren Straßen anzutreffen: E-Fahrzeuge. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch die Feuerwehr mit dieser alternativen Antriebsart bei Verkehrsunfällen oder Fahrzeugbränden in Kontakt kommt, wie es beim letzten PKW-Brand in Burglengenfeld bereits der Fall war.
Um der Mannschaft etwaige „Berührungsängste“ zu nehmen und im Einsatzfall besser vorbereitet zu sein, stand bei der letzten Wingerschulung die „E-Mobilität“ auf dem Plan.
Durch den Vortragenden Michael Bachmeier, selbst Ingenieur in der Automobilbranche, wurde den Teilnehmern zunächst die Grundlagen und wesentlichen Komponenten der elektrischen Antriebe in vereinfachter Darstellung näher gebracht. Eingegangen wurde dabei auch auf die „AUTO“-Regel, um zunächst E-Fahrzeuge als solche zu erkennen. Verschiedene Videos von Fahrzeugbränden stellten eindrucksvoll dar, wie ein Fahrzeugbrand mit Beteiligung einer Hochvoltbatterie ablaufen kann und was den Löscherfolg beeinflusst.
Nach dem Theorieteil bestand für die Feuerwehrler die Möglichkeit, sich mehrere E- und Hybridfahrzeuge aus der Nähe anzusehen und beispielsweise anhand von Rettungskarten die verantwortlichen Punkte zur Deaktivierung des Hochvoltsystems zu lokalisieren.
Als Fazit der kurzweiligen Übung konnte gezogen werden, dass es keinen Anlass gibt, vor der noch neuen Antriebstechnologie Angst zu haben. Wenn einige wenige Besonderheiten beachtet werden, können auch Einsätze mit Beteiligung dieser Fahrzeuge mit gewohnter Professionalität abgearbeitet werden.
Ein herzlichen Dank gilt dem Autohaus Dünnes, der Stadt Burglengenfeld sowie den Kameraden Peter Kosler und Tobias Sebast für die Ausstellung ihrer Fahrzeuge.