Am 05.05.2016, an Christi Himmelfahrt, gegen 17:45 Uhr wurden die FF Burglengenfeld zu einer Brandnachschau zu den Blockheizkraftwerken beim Bulmare gerufen.
Passanten bemerkten bereits gegen 14:30 Uhr, dass Rauch aus den Lüftungsschlitzen des Gebäudes drang und verständigten das Personal an der Kasse des Bulmare sowie die Polizei.
Die Angestellten des Bades gingen von einer technischen Störung aus und riefen einen Monteur der Herstellerfirma des BHKW.
Als dieser Eintraf und die Tür zu dem Heizraum öffnete, schlugen Ihm dichter Rauch und Hitze entgegen. Auch sah er im hinteren Bereich flammen aufzüngeln. Sofort schloss er das Tor wieder um die Sauerstoffzufuhr zu unterbinden und die Feuerwehr wurde verständigt.
Beim Eintreffen der Aktiven der FF Burglengenfeld, wurde eine Lageerkundung durchgeführt und in Absprache mit dem Fachmonteur das Gas abgestellt sowie die Anlage Spannungsfrei geschaltet.
Sodann konnten die Feuerwehrkräfte unter schweren Atemschutz und mit der Wärmebildkamera zur ersten Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes vorgehen.
Dort stellten sie fest, dass es hinter der Isolierung brannte und diese herausgelöst werden musste.
Durch die starke Hitze im inneren schmolzen viele Plastikteile bzw. verformten sich.
Die Gasleitung, in Edelstahlausführung hielt der Hitze stand.
Auch von außen wurde das Kraftwerk mit einer weiteren Wärmebildkamera begutachtet und es wurde festgestellt, dass sich im hinteren Bereich des Flachdaches ein Hitzestau gebildet hatte.
Eine Kontrolle der Zu- und Abluftfilter ergab einen weiteren Schwelbrand im Bereich der Abluftfilter, so dass diese entfernt werden mussten.
Mit der Twin-Saw (doppelschneidige, gegenläufiger Trennschneider) wurden dann noch Blechplatten herausgeschnitten und Rigipsplatten entfernt, um an die darunterliegende Isolierung und Holzkonstruktion zu kommen, damit diese abgelöscht werden konnte.
Auch diese Arbeiten wurden größtenteils unter Umluft unabhängigen Atemschutz durchgeführt.
Zum Eigenschutz waren während der Arbeiten unter Atemschutz ein Rettungswagen des BRK Burglengenfeld vor Ort.
Die Max-Tretter-Straße musste wegen der Löscharbeiten zwischen Bulmare und REWE gesperrt werden.
Zur Schadensursache bzw. Schadenshöhe konnte keine Aussage getroffen werden.
Gegen 19:45 Uhr könnte die Anlage dem Betreiber wieder übergeben werden und die Einsatzkräfte rückten in das Gerätehaus der FFW Burglengenfeld ein, wo dann Schutzkleidung und Geräte sowie die Fahrzeuge wieder einsatzklar gemacht wurden, sodass gegen 20:45 Uhr die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt war.